Dieses hübsche Blättermuster habe ich aus dem Buch „Lady's Assistant“ von Jane Gaugain in eine Strickschrift übertragen:
An diesem Muster kann man erkennen, dass es sich um eine Lace-Arbeit handelt, denn Hin- und Rückreihe sind mit Lochmustern gestrickt. Am Strickstück sieht man, dass diese Art Lacestrickerei die Löcher mit einfachen Stegen gebildet werden. Wenn wir nun von dieser Strickschrift ausgehend die Rückreihen links stricken wie in der nächsten Strickschrift zu sehen ist, wird das ganze Muster in der Vertikalen gestreckt.
Das entsprechende Strickstück sieht dann so aus:
Hier sind die Stege zwischen den Löchern gekreuzt und werden dadurch kleiner als bei dem vorigen Muster. Da wir jetzt
pro Rapport zwanzig statt zwölf Reihen stricken, werden die Blätter deutlich größer. In der viktorianischen Zeit nannte man es „lacy knitting“, wenn die Rückreihe ohne Muster gestrickt wurde.
In dieser unterschiedlichen Art, die Blätter zu stricken liegen sehr viele Variationsmöglichkeiten. Auch unterschiedlich viele Lochreihen lassen die Blätter größer oder kleiner werden.
Diesen schmalen Blätterschal habe ich mit 8 Lochreihen statt 10 Lochreihen in der Lacetechnik gestrickt.
Auch die Blattadern lassen sich ganz unterschiedlich gestalten. Hier ein paar Anregungen: In den oben gezeigten Strickschriften sind die Blattadern aus der Kombination '/ \' gestrickt. Alternativ kann man sie auch so '\ /' oder '/ /' gestalten. Auch die Masche dazwischen kann man variieren und z.B. als linke Masche stricken.